Bereits im Jahre 1913 wurde das erste Mitarbeiterorchester der BASF gegründet, die “Orchestervereinigung Philharmonie der Bad. Anilin- u. Soda-Fabrik". Ihre Aufgabe war die musikalische Umrahmung von Feiern, sie gestaltete Konzerte und Wohltätigkeitsveran-staltungen. 1920 löste sich der Verein auf, nachdem viele Mitglieder in das 1919 gegründete Pfalzorchester (die heutige Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz) gewechselt waren.
1923 bis 1934 bestand das "Orchester der Musikfreunde", auch ein großes Orchester mit sinfonischer Besetzung. Die Begleiterscheinungen der damaligen Zeit führten wohl dazu, dass sich diese Gruppe ebenfalls wieder auflöste.
Dr. Alfred Wassermann, der gleichzeitig Leiter des Gesangsvereins war, gründete 1935 ein neues Orchester, das sich ebenso wie die anderen Gruppen vor ihm zum Ziel gesetzt hatte, anspruchsvolle Musik auf hohem Niveau aufzuführen, oft zusammen mit den BASF-Chören, bei musikalischen Feierstunden und anderen Gelegenheiten innerhalb und außerhalb des Werkes.
Die Bildung kultureller Vereine wurde damals gezielt von der BASF unterstützt: Nach der Vorstellung des damaligen Leiters, Prof. Dr. Müller, sollten die Mitarbeiter "neben den Errungenschaften der Naturwissenschaften und der Technik Belehrung und Anregung in der Geschichte finden, den Gedanken unserer Dichter und Denker folgen und an den Werken und Darbietungen der Kunst Genuss finden." Ferner sollte "der gesellige Verkehr der Fabrikangehörigen untereinander" und das gute Verhältnis zwischen Werksleitung und Arbeitnehmern dadurch gefördert werden.
So übernahm die BASF bis zum 2. Weltkrieg sämtliche Kosten für Dirigenten, Noten und eventuell zu beschaffende Musikinstrumente. Außerdem erhielt in den Anfangsjahren jeder Mitspieler ein kleines Entgelt bei fleißiger und regelmäßiger Teilnahme. Mitgliedsbeiträge wurden keine erhoben.
Nachdem sich das Orchester wegen der politischen Entwicklung im Dritten Reich und des Kriegsbeginns auflösen musste, fanden sich erst 1980 wieder einige BASF-Mitarbeiter zum gemeinsamen Musizieren zusammen.
Unter der 18-jährigen Dirigentschaft Ernst Prappachers, früher Fagottist im Nationaltheaterorchester, entwickelte es sich aus einem Kammerorchester ein kleines Sinfonieorchester. Frühjahrskonzerte im BASF-Gesellschaftshaus wurden zur Tradition, hinzu kamen Kirchenkonzerte, Auftritte gemeinsam mit Chören aus der Region und Rundfunkaufnahmen mit dem SWF Mainz und Kaiserslautern. Auch begann das Orchester damit, jungen Musikern aus der Region ein Forum zu bieten.
In der Saison 2000/2001 hatte der Cellist Holger Best aus Neustadt/W die Leitung. Im Mai 2002 wurde das Orchester in einen eingetragenen Verein umgewandelt. Gerhard Koch, früher Oboist bei der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, entwickelte das Orchester als Dirigent von 2002 bis 2016 maßgeblich weiter. In dieser Zeit trat das Orchester u.a. auch mehrfach im Rahmen der Wachenheimer Serenade auf.
Ende 2016 wurde mit der Wahl des damals 23-jährigen Robert Weis-Banaszczyk eine deutliche Verjüngung des Orchesters eingeleitet. Im Juni 2018 wurde der bisherige Name "Collegium Musicum Ludwigshafen" umgeändert in "Die LUfoniker - Sinfonieorchester der BASF-Mitarbeiter".
Während der Corona-Pandemie musste das für Ende März 2020 geplante Konzert zum 40. Orchesterjubiläum abgesagt und die Probenarbeit stark eingeschränkt werden. Immerhin waren zwischendurch Auftritte in kleineren Besetzungen möglich. Eine reguläre Konzerttätigkeit konnte erst im Mai 2022 mit einem Benefizkonzert zugunsten ukrainischer Flüchtlinge wieder aufgenommen werden.